Häufig gestellte Fragen
Grundlegende Fragen zur Initiative
Was genau ist die Initiative?
Das World Child Forum will ermöglichen, dass alle Kinder der Welt gemeinsam für den Friedensnobelpreis 2026 nominiert werden. Es geht darum, die Frage „Was wäre, wenn alle Kinder den Friedensnobelpreis bekämen?“ in die Welt zu tragen, damit Menschen mit Nominierungsrecht diese Idee aufgreifen.
Warum alle Kinder und nicht ein einzelnes Kind?
Weil Frieden nicht von Einzelnen geschaffen wird, sondern nur gemeinsam. Kinder zeigen uns das täglich - sie spielen miteinander, egal woher sie kommen. Sie beginnen keine Kriege, sie sind natürliche Friedensstifter.
Ist das nicht nur Symbolpolitik?
Nein. Es geht um einen neuen Maßstab: Wenn jede Entscheidung sich fragen muss „Dient das einer Welt, in der alle Kinder sich entfalten können?“, ändert sich alles. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft.
Praktische Fragen zur Umsetzung
Wer kann für den Friedensnobelpreis nominieren?
Nominierungsberechtigt sind Mitglieder nationaler Parlamente und Regierungen souveräner Staaten sowie aktuelle Staatsoberhäupter. Dazu kommen Mitglieder des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, Universitätsprofessoren der Fachbereiche Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie, Recht und Theologie sowie Rektoren und Direktoren von Friedensforschungsinstituten.
Auch frühere Friedensnobelpreisträger, Vorstandsmitglieder von Organisationen, die den Friedensnobelpreis erhalten haben, sowie aktuelle und ehemalige Mitglieder des Norwegischen Nobelkomitees dürfen nominieren.
Die vollständige Liste findet sich auf der offiziellen Nobelpreis-Website.
Wie kann man zwei Milliarden Menschen nominieren?
Die Nominierung erfolgt als Kollektiv. Es gibt Präzedenzfälle - Organisationen wie das Rote Kreuz oder die EU haben den Preis erhalten.
Nominiert das World Child Forum selbst?
Nein. Wir wollen die Nominierung ermöglichen, indem wir die Frage in die Welt tragen. Die Nominierung muss von berechtigten Personen kommen, die von der Idee überzeugt sind.
Fragen zur Beteiligung
Was kann ich tun?
Stell die Frage: „Was wäre, wenn alle Kinder den Friedensnobelpreis bekämen?“ In deinen Gesprächen, Netzwerken, bei der Arbeit. Keine vorgefertigten Botschaften - deine eigenen Worte zählen.
Wie teile ich die Initiative?
Mach es persönlich. Erzähl, warum dich diese Frage berührt. An welches Kind denkst du dabei? Unter nobelprize.worldchildforum.org/teilen findest du Anregungen, aber deine eigene Geschichte ist stärker.
Warum zeigt ihr keine Kinderbilder auf der Webseite?
Wir wollen nicht über Kinder sprechen oder sie darstellen, sondern ihnen zuhören. Die Initiative lebt durch die Frage, nicht durch Bilder.
Fragen zum World Child Forum
Wer steht dahinter?
Das World Child Forum, gegründet 2021 als kreative Ergänzung zum World Economic Forum. Während dort über Zahlen gesprochen wird, fragen wir nach Imagination und Spiel um uns mit den großen Fragen unserer Zeit auseinander zu setzen.
Ein kleines Kernteam arbeitet zusammen mit Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Unterstützt werden wir von der Rosa und Bernhard Merz Stiftung aus der Schweiz. Initiator und Ideengeber ist Bernhard Hanel.
Was passiert mit dem Preisgeld?
Diese Frage entwickeln wir bis Januar 2026 gemeinsam weiter.
Die Entscheidung ist zu wichtig für Alleingänge. Wir suchen den Dialog mit früheren Preisträgern, Expertinnen und Experten und vor allem: den Kindern selbst.
Hast du Ideen? mail@worldchildforum.org
Kritische Fragen
Ist das nicht naiv?
152 Millionen Kinder arbeiten statt zu lernen. 400 Millionen wachsen in Kriegsgebieten auf. Naiv ist, das hinzunehmen. Diese Initiative fragt: Was wäre, wenn wir anders messen würden?
Was ändert ein Preis?
Der Preis selbst? Nichts. Die Frage „Was wäre, wenn Kindeswohl unser Maßstab wäre?“ Alles. Sie arbeitet schon jetzt in den Köpfen.
Formale Fragen
Ist das offiziell vom Nobelkomitee?
Nein. Eine unabhängige Initiative. Das Komitee äußert sich nie zu Nominierungen.
Gibt es eine Altersbeschränkung?
Nein. Malala Yousafzai war 17. Es gibt keine Regel gegen kollektive Nominierungen.
Gab's sowas schon mal?
Kollektive Preise ja. Aber alle Kinder als Friedensstifter anerkennen? Das wäre neu. Genau darum geht's.
Online-Ressourcen / Weblinks
Informationen auf der Nobel-Website
Über den Friedensnobelpreis
Alle Friedensnobelpreise
Nominierungs- und Auswahlprozess